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                      Mittelrheinregion in die "Schatzliste" der Welt
                      aufgenommen wurde, kommen auch wieder viele
                      Besucher, die die Region im Herzen Europas seit 20
                      Jahren fast vergessen hatten. 
               Sie kommen auf den Spuren vieler bekannter Schreiberlinge der klassischen deutschen, englischen und französischen Literatur, die sich über die Schönheiten der Gegend, über die Burgen und Burgruinen, in schnörkeliger Prosa und Poesie begeistert haben, wie Goethe und Byron, Brentano, von Arnim und Heine. Auch heute noch gewährt vielerorts die restaurierte, mittelalterliche Kleinstadtarchitektur ein Gefühl von menschengerechter Gemütlichkeit, und die Einblicke und Ausblicke, die sich hinter jeder Rheinbiegung und von den Rheinhöhen ins Tal ergeben, sind zum Teil sagenhaft schön (wenn man den Ausblickspunkt denn zu erwandern Lust und Puste hat). Ich bin gerade erst dabei, meine
                        Heimat wiederzuentdecken und die Winkel, die ich
                        als Kind als gewohnte Umwelt nicht wirklich
                        beachtete, neu zu erforschen und mit Digi-Cam
                        und Pinsel festzuhalten, nachdem ich
                        festgestellt habe, dass ich von Katalonien mehr
                        Kenntnisse zusammengetragen habe, als von meiner
                        eigenen Region, die es mindestens genau so wert
                        ist. Deshalb habe ich auch mit einer Reihe
                        historischer Romane begonnen, die dem Rheinland,
                        und seinen weitläufigen Beziehungen zu ganz
                        Europa, gerecht werden soll. Siehe www.rheinland-saga.de  | 
          

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               EinStück Globus, das sich "romantischer Mittelrhein" nennt. Meiner Meinung nach am Besten kennenzulernen mit einer Schiffsreise, die den Besuchern genügend Zeit lässt, durch die Orte zu schlendern, die Burgen und kleinen Museen zu besuchen. Oder als verlängertes Wochenende mit dem eigenen Wagen von Ort zu Ort und Burg zu Burg hüpfend. An die meisten kann man bis kurz vors Tor mit dem Auto fahren, allerdings sind im Sommer die Parkplätze doch reichlich rar und man sollte evtl. an der Tourie-Info fragen, ob es einen Bustransfer gibt. Bei schönem Wetter sind sämtliche Burgen und Burg-Aussichten absolut sehenswert. 
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              ![]() "Ein steinernes Schiff, ewig auf dem Rhein schwimmend, ewig angesichts der Pfalzgrafenstadt vor Anker liegend" (Viktor Hugo) ist der Pfalzgrafenstein, auch Pfalz bei Kaub genannt. Sehr romantisch - diese Burg wurde ab 1327 errichtet und war eine gutgehende Zollstation, um die sich Papst und Erzbischof stritten; sie ging 1803 an Nassau, 1866 an Preussen. Bis 1876 Zollstation, bis 1946 Signalstation für die Rheinschiffahrt. Interessant: hier ist die bei Niedrigwasser gefährlichste Stelle des Mittelrheins, wegen der in sehr trockenen Sommern auch schon mal die Schiffahrt eingestellt wird. Man kann den Rhein bei Niedrigwasser
                        zu Fuss überqueren, ohne bis zum Nabel nass zu
                        werden, weswegen Blücher dies wohl auch mit
                        seinen Truppen hier plante, da hier auch am
                        ehesten mit einer tragfähigen Vereisung zu
                        rechnen war;  Heinrich Heine Auf
                          Perlen schäumenden Weines
                   Dort
                          siehst eine Insel du ragen
                   Es
                          rauschen im Winde die Weiden,
                   Es
                          schwimmen herbei und lauschen
                   Dort
                          wollen wir niedersinken
                   Hmmm.. der Dichter war wohl Wein, Weib
                        und Gesang auch nicht gerade abgeneigt !
                   
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               Ich weiß nicht, was soll es
                          bedeuten,  Die schönste Jungfrau sitzet
                     Den Schiffer im kleinen Schiffe
                     
 
 So weit hergeholt ist die Loreley-Sage nicht, denn am Loreleyfelsen ist die tiefste Stelle des Mittelrheins -so ca. 30 m, mit der stärksten Strömung in einer engen Flussbiegung. Hier hatte man früher die allergrösste Mühe, die Schiffe mit Pferden auf den Lein- oder Treidelpfaden stromaufwärts zu ziehen. Die Querströmungen und Strudel machen die Umfahrung des Loreleyfelsen immer noch zum Kunststück, und für die Nachen und Boote früherer Zeiten war es ganz bestimmt eines. Auch heute noch ziehen die Binnenschiffer berufsmässige Lotsen hinzu, wenn sie sich nicht gut genug auskennen oder der Rhein mal wieder Niedrig- oder Hochwasser führt. 
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   Koblenz,
                      Deutsches Eck | 
            
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              ![]() Webcam vom Hotel Bellevue Boppard  | 
             ![]() "Vier-Seen"-Blick vom Gedeonseck, mit der Sesselbahn erreichbar  | 
               Burg Katz im
                      Abend-Gegenlicht |